Der abweisende Bindungsstil

von | 12. Januar 2024 | Paartherapie für Singles und Paare

Abweisender Bindungsstil

Zwischen Distanz und Unabhängigkeit.

Der abweisende Bindungsstil prägt Beziehungen durch eine betonte Unabhängigkeit und das Bedürfnis nach Distanz. Menschen mit diesem Bindungsstil haben oft Schwierigkeiten, emotionale Nähe zuzulassen und entwickeln Mechanismen, um sich vor tieferen Bindungen zu schützen.

Eine herausragende Eigenschaft des abweisenden Bindungsstils ist die Tendenz, sich emotional zurückzuziehen und Nähe zu vermeiden. Dies kann dazu führen, dass Partnerschaften als weniger intensiv erlebt werden, da die betroffene Person Schwierigkeiten hat, sich auf emotionale Verbundenheit einzulassen.

Die Ursachen für einen abweisenden Bindungsstil können in verschiedenen Lebensbereichen liegen, einschließlich früher Kindheitserfahrungen oder unsicheren Bindungen zu den Eltern. Oft entwickelt sich dieser Stil als Schutzmechanismus gegen mögliche Verletzungen in Beziehungen.

In Beziehungen mit abweisendem Bindungsstil ist es wichtig, ein Bewusstsein für die Bedürfnisse und Grenzen des Partners zu schaffen. Kommunikation spielt dabei eine Schlüsselrolle, um Missverständnisse zu klären und einen respektvollen Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen zu fördern.

Es ist entscheidend zu betonen, dass Menschen mit abweisendem Bindungsstil durchaus in der Lage sind, sich auf Beziehungen einzulassen, wenn sie die notwendige Unterstützung und Verständnis erhalten. Die Balance zwischen persönlicher Freiheit und dem Bedürfnis nach Nähe kann durch achtsame Kommunikation und gemeinsames Wachstum in der Partnerschaft gefunden werden.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass der abweisende Bindungsstil nicht zwangsläufig ein Hindernis für erfüllende Beziehungen darstellt. Mit Sensibilität, Offenheit und dem Verständnis für die individuellen Bedürfnisse kann auch ein abweisender Bindungsstil in einer Partnerschaft erfolgreich bewältigt werden.

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